Mohandas Karamchand Gandhi

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Gandhi in Frankreich am 12. September 1931 (links von ihm Sarojini Naidu)

Mohandas Karamchand Gandhi genannt "Mahatma" (große Seele), 2 Oktober 1869 – 30 Januar 1948 war ein Brahmane mit in England abgeschlossenem Jurastudium, der im Rahmen der indischen Befreiungsbewegung das Prinzip Satyagraha "An der Wahrheit festhalten" zum zentralen Element erhob.

Gewaltfreiheit

Als Brahmane war für Gandhi der Kreislauf der Wiedergeburten eine unumstößliche Tatsache. Daher kam für ihn die Tötung politischer Gegner nicht in Frage. Eher war er bereit, für seine Überzeugung zu sterben. Dieser Grundsatz, der oft als Gewaltfreiheit verstanden wird, war eine der Inspirationen für Marshall Rosenberg bei der Entwicklung der GfK. Psychische Gewalt bzw. emotionale Erpressung waren hingegen durchaus Mittel, die Gandhi regelmäßig nutzte. Z.B. fastete er mehr als ein mal, mit der Drohung, auch bis zu seinem Tode zu fasten, um Familie und politische Anhänger zu etwas bewegen oder von etwas (physische Gewalt) abzuhalten. Das unterscheidet Satyagraha, daß auch als "Ziviler Ungehorsam" übersetzt wird, von der Gewaltfreien Kommunikation, die auf Verbindung und Freiwilligkeit setzt. Gandhi war sich der Tatsache, daß er psychische Gewalt anwendete durchaus bewusst und reflektierte das auch selbstkritisch.