Widerstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Natürlich kann und soll man die Fähigkeit zum Widerstand gar nicht beseitigen, weil es eine Fähigkeit von elementarer Wichtigkeit ist. Wenn es etwas zu beseitigen gibt, dann ist es eine schädliche Verdrängung. Auch die Fähigkeit zur Verdrängung ist elementar wichtig. Aber in den meisten Fällen ist Verdrängung nur vorübergehend sinnvoll. Es liegt in der Natur der Verdrängung, dass leicht übersehen wird, sie zurück zu nehmen. Da die zweite Stufe der Verdrängung die Verschleierung der Tatsache der Verdrängung ist, scheint es gar nichts zu geben, was verdrängt war und demzufolge muss man scheinbar auch keine Verdrängung zurücknehmen. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, dass der Anthropologe [[dewiki:Carlos Castaneda|Carlos Castaneda]] in seiner Buchreihe über den Indianischen Schamanen [[Don Juan Matus]], beginnend mit dem Titel [[dewiki:Carlos_Castaneda#Die_Lehren_des_Don_Juan_Matus|Die Lehren des Don Juan]] diesen Mystiker erläutern lässt, dass es ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Magier ist, sein ganzes Leben rückwärts zu erinnern. Diese gründliche und aufwendige Methode der [[Psychohygiene]] ist geeignet, viele der versehentlich verbliebenen Verdrängungen zu entdecken, wodurch sich die Gelegenheit zu deren Rücknahme erst ergibt. Ein anderer Anlass, eine Verdrängung zu entdecken, sind Konflikte - insbesondere wiederkehrende - mit sich selbst und anderen. Nicht alle Konflikte sind ein Hinweis auf eigene verdrängte Anteile, aber überraschend viele, mehr als die Hälfte. Und Konflikte mit uns selbst sind immer Hinweise auf verdrängte Anteile. Konflikte mit uns selbst können wir auch immer innerhalb von uns selbst lösen. Um aber Verdrängungen nachhaltig zu beseitigen, ist konventionelle GfK nicht geeignet. Dafür benötigt man [[Vertiefte GfK]], die nicht nur zum vorübergehenden Aufdecken der verdrängten Anteile führt, sondern zur nachhaltigen Re-Integration. Im Gegensatz zum mühseligen Einschleifen durch ständige Wiederholungen, wie es in der Verhaltenstherapie gemacht wird, wird bei Vertiefter GfK durch eine [[Bitte an das Unbewusste]] mit dem Unbewussten gewaltfrei kommuniziert und erhält so i.d.R. die widerstandsfreie Mitarbeit des Unbewussten. Um die Kooperation des Unbewussten zu bitten anstatt gegen es anzukämpfen ist der Grund für die um ein vielfaches höhere Effizienz der Vertieften GfK.
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Natürlich kann und soll man die Fähigkeit zum Widerstand gar nicht beseitigen, weil es eine Fähigkeit von elementarer Wichtigkeit ist. Wenn es etwas zu beseitigen gibt, dann ist es eine schädliche Verdrängung. Auch die Fähigkeit zur Verdrängung ist elementar wichtig. Aber in den meisten Fällen ist Verdrängung nur vorübergehend sinnvoll. Es liegt in der Natur der Verdrängung, dass leicht übersehen wird, sie zurück zu nehmen. Da die zweite Stufe der Verdrängung die Verschleierung der Tatsache der Verdrängung ist, scheint es gar nichts zu geben, was verdrängt war und demzufolge muss man scheinbar auch keine Verdrängung zurücknehmen. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, dass der Anthropologe [[dewiki:Carlos Castaneda|Carlos Castaneda]] in seiner Buchreihe über den Indianischen Schamanen [[Don Juan Matus]], beginnend mit dem Titel [[dewiki:Carlos_Castaneda#Die_Lehren_des_Don_Juan_Matus|Die Lehren des Don Juan]] diesen Mystiker erläutern lässt, dass es ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Magier ist, sein ganzes Leben rückwärts zu erinnern. Diese gründliche und aufwendige Methode der [[Psychohygiene]] ist geeignet, viele der versehentlich verbliebenen Verdrängungen zu entdecken, wodurch sich die Gelegenheit zu deren Rücknahme erst ergibt. Ein anderer Anlass, eine Verdrängung zu entdecken, sind Konflikte - insbesondere wiederkehrende - mit sich selbst und anderen. Nicht alle Konflikte sind ein Hinweis auf eigene verdrängte Anteile, aber überraschend viele, mehr als die Hälfte. Und Konflikte mit uns selbst sind immer Hinweise auf verdrängte Anteile. Konflikte mit uns selbst können wir auch immer innerhalb von uns selbst lösen. Um aber Verdrängungen nachhaltig zu beseitigen, ist konventionelle GfK nicht geeignet. Dafür benötigt man [[Vertiefte GfK]], die nicht nur zum vorübergehenden Aufdecken der verdrängten Anteile führt, sondern zur nachhaltigen Re-Integration. Im Gegensatz zum mühseligen Einschleifen durch ständige Wiederholungen, wie es in der Verhaltenstherapie gemacht wird, wird bei ''Vertiefter GfK'' durch eine [[Bitte an das Unbewusste]] mit dem Unbewussten empathisch kommuniziert, und man erhält so i.d.R. die widerstandsfreie Mitarbeit des Unbewussten. Um die Kooperation des Unbewussten zu bitten, anstatt gegen es anzukämpfen, ist der Grund für die um ein vielfaches höhere Effizienz der Vertieften GfK.
  
  
  
 
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Version vom 26. Dezember 2018, 00:49 Uhr

Den Begriff Widerstand im Kontext der psychoanalytischen Behandlung hat Sigmund Freud 1893 eingeführt und als ein vom Patienten ausgehendes Hindernis im weiteren Verlauf der Therapie bezeichnet. Freudianische Details dazu finden sich im Blog von Dr. med. Dunja Voos. Im Gegensatz zu Freud fasse ich Widerstand und Abwehr als das Gleiche auf.

Wogegen richtet sich der Widerstand?

Aus Sicht eines Psychoanalytikers richtet sich der Widerstand gegen den Fortschritt der Therapie. Das ist eine subjektive Auffassung des Therapeuten. Der Therapeut versucht etwas zu erreichen und der Patient sträubt sich dagegen. Das lässt sich sinnvoll verallgemeinern: Jemand versucht eine Person zu manipulieren und die manipulierte Person wehrt sich dagegen. Ihrem Wesen nach richtet sich der Widerstand nicht gegen eine Person oder gegen einen Vorgang, obwohl es von außen ganz und gar danach aussehen mag. Tatsächlich ist der Widerstand eine Form der Beharrung, eine Bewahrung. Der Widerstand ist für einen bestehenden, inneren Zustand, nicht gegen eine Person im Außen. Es ist ein Schutzmechanismus. Grundsätzlich ist der Widerstand eine wichtige Fähigkeit, etwas das der Mensch im Prinzip braucht, um sich gegen ungewollte Einflüsse zu verteidigen. Ohne die Fähigkeit zum Widerstand könnte kein Mensch Verlässlichkeit aufweisen, Integrität, Loyalität, Kontinuität. Den Widerstand als etwas negatives zu betrachten, wäre eine Respektlosigkeit gegenüber der Natur des Menschen.

Was leistet Widerstand?

Grundsätzlich kann ein Mensch auf allen Ebenen des Seins Widerstand leisten. Die zum Ausdruck kommenden Formen des Widerstandes sind äußerst vielfältig. Hier soll es aber hauptsächlich um innere, psychische Widerstände gehen, insbesondere um den Widerstand, den das Unbewusste leistet. Die hierfür meistens gebrauchte Bezeichnung Unterbewusstsein lehne ich grundsätzlich ab, weil ich das Unbewusste als subtiler und somit 'höher' bzw. feiner als das Bewusste ansehe, womit klar sein sollte, dass es entschieden mächtiger ist. Was das Unbewusste tut, entzieht sich weitgehend der Kontrolle des Bewussten. Es hat oft Eigenschaften des automatischen, also eines Vorgangs, den man nicht erst bewusst anstoßen muss. Demzufolge entfällt auch der Moment der bewussten Entscheidung, der verhindern könnte, dass der Vorgang angestoßen würde. In dem Moment, in dem das Unbewusste der Agent des Widerstandes ist, ist sich das Bewusste nicht klar darüber, dass überhaupt ein Widerstand geleistet wird. Das ist ein Dienst, den das Unbewusste dem Bewussten leistet, um das Bewusste zu entlasten.

Was wird vom Widerstand geschützt?

Es ist vollkommen situationsabhängig, was vom Widerstand geschützt wird. Wenn wir annehmen, dass ein Mensch tatsächlich eine psychische Fehlhaltung hat, etwas, dass als behandlungsbedürftig anzusehen ist, etwas, dass Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Patienten von innen heraus behindert, dann könnte es sich dabei z.B. um eine unangemessene Verdrängung handeln, also eine Verdrängung, die eventuell früher einmal hilfreich war, deren Zweck sich aber überholt hat. Das Unbewusste hat also den Auftrag übernommen, einen Aspekt der Wirklichkeit vor dem Bewussten zu verbergen. Dieser Auftrag hat zwei Stufen: 1) Den verdrängten Aspekt nicht sichtbar werden zu lassen und 2) Die Tatsache, dass eine Verdrängung stattfindet, nicht sichtbar werden zu lassen. Wenn nun, von Außen kommend, z.B. durch einen Therapeuten, eine dieser beiden Stufen in ihrer Wirksamkeit bedroht wird, so muss das Unbewusste Maßnahmen ergreifen, um die Wirksamkeit der Verdrängung aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen. Diese Maßnahmen äußern sich als Widerstand. In solchen Fällen zeigt sich der Widerstand Außenstehenden oft als offensichtlich unlogisches Verhalten. Für den ungeschulten oder weniger intelligenten Beobachter kann das Unbewusste eines intelligenten Menschen aber oft eine Form des Widerstandes erzeugen, die logisch erscheint und vielleicht noch nicht einmal als Widerstand wahrzunehmen ist. So ist es dem weniger intelligenten Therapeuten oft unmöglich, dem sehr intelligenten Patienten wirklich zu helfen. Der Erfolg einer Therapie hängt daher weniger von der Methode ab, als vom Ausmaß der Begabung des Therapeuten. Da es keinerlei System zur Klassifizierung von Therapeuten gibt, ist die Wahl eines geeigneten Therapeuten eine reine Glücksache.

Tritt immer Widerstand auf?

Der Widerstand tritt auf, wenn das Unbewusste daran gehindert wird, seine Aufgabe der Verdrängung zu erfüllen. Wenn man also gegen das Unbewusste arbeitet, tritt der Widerstand auf und er obsiegt immer dann, wenn der Therapeut weniger begabt ist, als der Patient.

Wenn man aber unbedingt empathisch vorgeht, im Sinne der GfK, dann beinhaltet das die Achtung der Aufgaben des Unbewussten. Das Unbewusste wird nicht wie ein Feind oder Gegenspieler betrachtet und somit auch in keiner Weise angegriffen oder behindert. Demzufolge gibt es für das Unbewusste keinen Anlass, Widerstand zu leisten. Das ist der Hauptgrund, warum die GfK die effizienteste Methode sein kann.

Wie beseitigt man den Widerstand nachhaltig?

Natürlich kann und soll man die Fähigkeit zum Widerstand gar nicht beseitigen, weil es eine Fähigkeit von elementarer Wichtigkeit ist. Wenn es etwas zu beseitigen gibt, dann ist es eine schädliche Verdrängung. Auch die Fähigkeit zur Verdrängung ist elementar wichtig. Aber in den meisten Fällen ist Verdrängung nur vorübergehend sinnvoll. Es liegt in der Natur der Verdrängung, dass leicht übersehen wird, sie zurück zu nehmen. Da die zweite Stufe der Verdrängung die Verschleierung der Tatsache der Verdrängung ist, scheint es gar nichts zu geben, was verdrängt war und demzufolge muss man scheinbar auch keine Verdrängung zurücknehmen. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, dass der Anthropologe Carlos Castaneda in seiner Buchreihe über den Indianischen Schamanen Don Juan Matus, beginnend mit dem Titel Die Lehren des Don Juan diesen Mystiker erläutern lässt, dass es ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Magier ist, sein ganzes Leben rückwärts zu erinnern. Diese gründliche und aufwendige Methode der Psychohygiene ist geeignet, viele der versehentlich verbliebenen Verdrängungen zu entdecken, wodurch sich die Gelegenheit zu deren Rücknahme erst ergibt. Ein anderer Anlass, eine Verdrängung zu entdecken, sind Konflikte - insbesondere wiederkehrende - mit sich selbst und anderen. Nicht alle Konflikte sind ein Hinweis auf eigene verdrängte Anteile, aber überraschend viele, mehr als die Hälfte. Und Konflikte mit uns selbst sind immer Hinweise auf verdrängte Anteile. Konflikte mit uns selbst können wir auch immer innerhalb von uns selbst lösen. Um aber Verdrängungen nachhaltig zu beseitigen, ist konventionelle GfK nicht geeignet. Dafür benötigt man Vertiefte GfK, die nicht nur zum vorübergehenden Aufdecken der verdrängten Anteile führt, sondern zur nachhaltigen Re-Integration. Im Gegensatz zum mühseligen Einschleifen durch ständige Wiederholungen, wie es in der Verhaltenstherapie gemacht wird, wird bei Vertiefter GfK durch eine Bitte an das Unbewusste mit dem Unbewussten empathisch kommuniziert, und man erhält so i.d.R. die widerstandsfreie Mitarbeit des Unbewussten. Um die Kooperation des Unbewussten zu bitten, anstatt gegen es anzukämpfen, ist der Grund für die um ein vielfaches höhere Effizienz der Vertieften GfK.